Montag, 22. Januar 2024

Super Stimmung bei der "Närrischen Hubertushalle"

Der Gürzenich? Kann gegen die Hubertushalle einpacken - diesen Eindruck hatte man bei der Schützensitzung "Närrische Hubertushall" am 16.1.2024; die wurde erstmals geleitet von der neuen Sitzungspräsidentin Sonja Giesbers-Jonen.

So berichtete die Rheinische Post über unsere Sitzung:

"Nach dem Heimspiel der Crazy Girls füllten gefühlt 60 Mitglieder des Tanzcorps Colonia Rut Wiess die relativ kleine Bühne. Die im närrischen Alltag von der Präsidentin trainierte Truppe zeigte unglaubliche Tänze, die physikalische Grundsätze in Frage stellten, und nur die Hallendecke setzte enge Grenzen für Hebefiguren. „Kul un de Gäng“ mit ihrem kölschen Elektro-Sound und „Fiasko“ mit Kölsch-Rock brachten die originell und kreativ kostümierten Gäste früh in Schwung. Schon vor Einbruch der Dunkelheit herrschte Party-Stimmung im Dorf.

Erstmals kamen die von der Regie vorbereiteten Schilder „Begeisterung“ und „Ekstase“ zum Einsatz. Auch ohne das vorsichtshalber für Reden vorbereitete Schild „Leise“ konnte Dave Davis als Mr. Motombo seinen Vortrag als sanitäre Fachkraft halten. Seinem „schwarzen“ Humor lauschte man gerne. Wir wissen jetzt, was passiert, wenn sich zwei Frauen streiten. Dann lernt der Teufel dazu.

Erstmalig in Langenfeld die „Heddemer Twixx“, zwei sich in Mini--Play-Back-Show-Manier in unglaublicher Geschwindigkeit verkleidende Sänger, die keinen Promintenten und seine größten Erfolge ausließen. Die Rhythmussportgruppe machte ihrem Namen alle Ehre: Man kann Musikinstrumente auch während des Workouts spielen. Die Gruppe „Barhocker“ kamen sogar aus dem fernen Unkel (bei Remagen), um bei den Gieslenberger Schützen Blechmusik zu machen. Auch das Festkomitee mit dem aktuellen Prinzenpaar stattete den Gieslenbergern einen Besuch ab.


Der Auftritt der Prinzengarde Monheim war auch optisch ein Highlight. Die Tänzer schafften es, ihre Choreographie dem kleinen Rahmen der Bühne anzupassen. Die Herren wurden mit kräftigem Monheim Helau verabschiedet. Die einzigen Helau-Rufe an diesem Abend auf der Alaaf-Seite des Kölsch/Alt-Äquators. Das feurige Finale bestritt die Band „Kempes Feinest“, die schon häufiger „im Dorf“ auftrat. Mit ihrer unglaublichen Energie kitzelte sie die letzten Reserven aus dem Saal.

Nach fast fünf Stunden endete das Programm, aber im Schützenumfeld wurde fröhlich weiter gefeiert. Wer sich selbst vom Karneval im Dorf ein Bild machen will: Am 8. Februar ist dort die Altweiber-für-alle-Sitzung."


Dienstag, 7. November 2023

Vom heiligen Hubertus aus den Ardennen nach Mehlbruch-Gieslenberg in Langenfeld



"Seine Heiligen-Legende zählt wohl zu den berühmtesten überhaupt.", schreibt die katholische Kirche: "Der zunächst noch ganz und gar nicht heilige Hubertus geht am Karfreitag auf die Jagd, erblickt einen wohlgebauten Hirsch, legt seine Armbrust an, da bleibt das Tier plötzlich stehen, dreht sich um und zwischen seinem Geweih erscheint ein strahlendes Kreuz. "Hubertus, ich erlöse dich und dennoch verfolgst du mich", ertönt eine Stimme. Daraufhin wirft Hubertus seine Waffe weg, bricht mit seinem alten Lotterleben und wird ein Heiliger.

Die Popularität dieser Legende konnte zwar nicht verhindern, dass der heilige Hubertus als Namenspatron schon seit längerem aus der Mode gekommen ist: In deutschen Kindergärten trifft man heute kaum noch auf einen Hubertus, von einer Huberta ganz zu schweigen.

Doch, wenn es um die Mobilisierung der Massen und die Pflege des Brauchtums geht, spielt Hubertus hierzulande auch heute noch in der Spitzenliga der Heiligen: Mehr als 80.000 Mitglieder zählen allein die Sankt-Hubertus-Schützenbruderschaften in Deutschland, schätzt der Bund der Historischen Deutschen Schützenbruderschaften. Vor allem im Rheinland, in Westfalen, den Benelux-Ländern und Nordfrankreich ist der heilige Hubertus populär."

Brauchtum bis heute präsent

Am Hubertustag und im gesamten November werden daher in zahlreichen Kirchen Hubertusmessen gefeiert. So auch am vergangenen Samstag (4. November 2023) in der, wie könnte der Name besser passen: Hubertus-Halle an der Rheindorfer Straße in Langenfeld.

Zu diesem höchsten Fest im Schützenkalender hatte das Kaiserpaar Melanie und Ralf Nauen eingeladen: und etliche Schützen waren der Einladung gefolgt, um nach der Heiligen Messe in St. Gerhard bei Bratwurst, Kartoffeln, Kraut und dem einen oder anderen Kaltgetränk gemeinsam einen schönen Abend zu verbringen.

Hohe Ehrungen

Traditionell wurde das Patronatsfest zu Ehren des Heiligen Hubertus dazu genutzt, verdiente Schützenbrüder für ihr Engagement für die Bruderschaft auszuzeichnen: Für seine langjährige Arbeit im Vorstand als Bruderschaftsadjutant erhielt Berthold Paeschke das Sebastianus Ehrenkreuz. Für seine Treue, seine langjährige Arbeit als Zeugwart, Schießleiter, Hauptmann und Fähnrich wurde zudem Walter Uebber zum Minister ernannt. Zudem erhielten Patrick Elsholz, Kevin Schrauzer, Hermann Rapp und Jürgen Schulte den Bruderschaftsorden.






Erstmals wieder ein Tombola

Abgerundet wurde der feierliche Abend durch eine große Tombola, die von Oliver Groening und Stefan Jonen organisiert wurde.

Übrigens...

Als historische Person verbirgt sich hinter dem heiligen Hubertus ein Bischof von Maastricht und Lüttich aus dem 8. Jahrhundert. Dessen gesicherter Lebensweg klingt zunächst wenig spektakulär: Hubertus von Lüttich, der möglicherweise 655 in Toulouse geboren wurde, lebte zunächst als Pfalzgraf am Hof von Theoderich III. in Paris, später am Hof des fränkischen Herrschers Pippin des Mittleren in Metz, mit dem er wahrscheinlich verwandt war. Nach dem Tod seiner Frau ging Hubertus zunächst als Einsiedler in die Ardennen. Im Jahr 705 wurde er Bischof von Tongern-Maastricht, elf Jahre später verlegte er seinen Bischofssitz nach Lüttich; 727 starb er.

Sankt-Hubertus-Tag wurde schon bald der 3. November, weil die Reliquien am 3. November 743 erhoben wurden. Im Jahr 825 wurden sie nach Andagium überführt, das heutige Saint-Hubert in den Ardennen. Seit der Französischen Revolution sind die Reliquien verschwunden.

Donnerstag, 5. Oktober 2023

Tolle Stimmung beim Familienfest

 


Bestes Wetter, tolle Stimmung und spannende Schießwettbewerbe: Beim Familienfest der Hubertus-Schützen war wieder einmal Einiges geboten - so hatte sich das Team um die beiden Jungschützenmeister ein tolles  Programm für die Kinder ausgedacht: Mit Parcour und jeder Menge Spielgelegenheiten.

Geschossen wurde aber natürlich auch - und neuer Herbstkönig ist niemand geringeres als der erste Jungschützenmeister Patrick Elsholz. Bei der Jugend holte Michael Kals den Vogel von der Stange, während sich Janosch Holter zum Schüler-Herbstprinzen krönte. Bei den Bambinis siegte Julian Uebber in einem spannenden Scheibenschießen gegen seine beiden Kontrahentinnen.

Unterdessen war der neue Außenschießstand gut besucht - die Schützenfamilie ließ den Tag bei leckeren Grilladen und dem einen oder anderen Kölsch gemeinsam ausklingen.



Dienstag, 27. Juni 2023

Ein Kaiserpaar für die St. Hubertus Schützenbruderschaft: Ralf und Melanie Nauen regieren in Langenfelds Süden

Es war ein traumhaftes Schützenfest bei wortwörtlichem „Kaiserwetter“: Am vergangenen Wochenende feierte die St. Hubertus-Schützenbruderschaft Mehlbruch-Gieslenberg ihr großes Schützenfest. Rund um die Hubertushalle an der Rheindorfer Straße herrschte dabei drei Tage lang lebhaftes Treiben – sei es beim Open Air-Konzert am Samstag, beim „Vereinsvogelschießen“ am Sonntag, oder natürlich beim Ausschießen der Königsmajestäten am Montag (26. Juni 2023).

Schuss um Schuss ging hier auf den äußerst „zähen“ Holzvogel ein – Martin Zimmermann und Dr. Ralf Nauen lieferten sich bis zuletzt einen wahren „Krimi“ um die Königswürde - doch nach dem 334. Treffer war es dann so weit: Der Vogel fiel von der Stange, „erlegt“ von Dr. Ralf Nauen. Und da er bereits im Jahr 2011 König der Bruderschaft war, dürfen sich er und seine Ehefrau nun „Kaiserpaar“ nennen. Gemeinsam lösen die beiden Kevin und Laura Schrauzer ab, die die Bruderschaft als junges Königspaar das vergangene Jahr mit viel frischem Wind und voller Elan geführt hatten.


Auch bei der Jugend gab es neue Majestäten: Mit dem 332. Schuss wurde Stefan Kals neuer Jungprinz der Hubertus-Schützen. Bei den Schüler- und Bambini-Majestäten zeigten die Mädchen ihr Können: Zoey Schumacher wurde mit dem 190. Schuss Schülerprinzessin, während Marie Holter als Bambini-Prinzessin in die Fußstapfen ihres Bruders Janosch stapfte, der diesen Titel im vergangenen Jahr holte. Den Vogel des Freundeskreises schoss Ralf Zündorf von der Stange.


„Wir blicken zurück auf ein äußerst erfolgreiches und friedliches Schützenfest“, erklärte Brudermeister Raimund Zimmermann im Rahmen der Krönungszeremonie am Montagabend. Insbesondere der Samstagabend sei hier ein voller Erfolg gewesen: Deutlich mehr als 500 Besucherinnen und Besucher waren der Einladung der Schützen zum großen Open Air-Konzert gefolgt – und gemeinsam wurde zu den Auftritten der Musiker Matthias Nelles, Torben Klein und der Band „Tacheles“ derart gefeiert, dass die eigens organisierte Cocktailbar irgendwann „Ausverkauft“ melden musste. 

Einen Rekordbesuch gab es auch am Sonntag: Zum so genannten „Vereinsvogelschießen“, bei dem Freundesgruppen oder eben auch Vereine auf einen Vogel schießen und hierbei Sachpreise gewinnen können, meldeten sich sage und schreibe 42 Vereine an – unter anderem befreundete Bruderschaften, Sportvereine, aber auch Karnevalsgesellschaften und Kegelclubs. Sie alle sorgten dafür, dass der Platz rund um die Hubertus-Halle proppenvoll gefüllt war, ehe es anschließend zum großen Festumzug durch Mehlbruch-Gieslenberg ging. Grüne Röcke und die traditionellen Schützenhüte suchte man hier jedoch vergeblich: Bei 32 Grad in der prallen Sonne hatte Hauptmann Michael Bellingradt „Marscherleichterung“ angeordnet. So durften die Schützen ausnahmsweise in kurzen Hemden marschieren.

„Das gute Wetter hat der Bruderschaft sicherlich in die Karten gespielt. Aber die hohen Besucherzahlen und die tolle Stimmung rund um das Schützenfest zeigen auch, dass das Schützenwesen lebt. Dieses Brauchtum hat nicht nur in Mehlbruch-Gieslenberg eine tolle Heimat. Darauf kann man als Langenfelder stolz sein“, erklärte der stellvertretende Bürgermeister Dieter Braschoss, der ebenfalls zum Krönungsball erschienen war.